Baustellenrundgang durch das Hostel Art&Style
Der FDP Ortsverband Singen hatte eingeladen und viele Mitglieder und Interessierte waren gekommen, um sich bei einem Rundgang das neue Hostel „ Art & Style“ anzusehen. Lars Ellenberger, Investor und Hotelier führte mit viel Engagement durch sein zweites großes Projekt in Singen, in das er ca 3,2 Millionen Euro investiert. Das neue Hostel in der ehemaligen Jugendherberge in der Friedingerstrasse wird Anfang des nächsten Jahres eröffnet. Das Gebäude aus dem Jahr 1928 wurde innen komplett entkernt, um der neuen Nutzung gerecht zu werden. Erhalten wurden das alte Treppenhaus und die Außenfassade. Neben günstigen Übernachtungsmöglichkeiten in Mehrbettzimmern wird es im Obergeschoss auch sogenannte „ Long Stay“ Einheiten für längere Aufenthalte geben, die mit Kitchenetten ausgestattet sind. Besonderes Interesse hat Lars Ellenberger daran einen Bezug zur Stadt Singen und ihrer Geschichte herzustellen, der durch innenarchitektonische Elemente im Gebäude sichtbar werden soll.
Mit Sorge verfolgt der Betreiber des neuen Hostels die angeblich neuen Pläne der Stadtverwaltung für das Nachbargebäude, über die die örtliche Presse kürzlich berichtete. Das Haus, in dem bis vor kurzem noch Flüchtlinge untergebracht waren, soll demnach entgegen der ursprünglichen Planung, nun doch nicht abgerissen, sondern saniert und als Obdachlosenunterkunft genutzt werden.
„Dies war zum Zeitpunkt meiner Entscheidung die Jugendherberge zu übernehmen nicht geplant und eine Obdachlosenunterkunft passt nicht neben ein Hotel“, so Lars Ellenberger.
Dem stimmen die Gemeinderäte der FDP Fraktion, Peter Hänssler, Kirsten Brößke und Christine Waibel vorbehaltlos zu. Die Stadt habe im Rahmen der Umsetzung des Sportentwicklungsplanes sehr viel in das Hohentwielstadion investiert und wünscht sich dort für die Zukunft eine große Sportanlage. Bereits im Juli 2014 hatte die FDP Fraktion einen Antrag zum Erhalt der Jugendherberge gestellt, um im Umfeld der neuen Sportstätte günstige Übernachtungsgelegenheiten für Familien, Gruppen und Schulklassen anbieten zu können. Eine Obdachlosenunterkunft an dieser Stelle passt nach Auffassung der FDP Fraktion nicht zu diesem Gesamtkonzept und ist städtebaulich fragwürdig und nicht sinnvoll.